Kiefergelenkstherapie

Zur Therapie vielfältiger orthopädischer Krankheitsbilder ist die Untersuchung und Behandlung der Kiefergelenke im Dialog zwischen Zahnärzten und Physiotherapeuten oft nicht mehr weg zu denken.

Symptome wie:

  • Kopfschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Schwindel
  • Ohrgeräusch
  • Schluckstörungen

um nur einige wenige zu nennen, finden ihre Ursache häufig in einer Funktionsstörung des Kauorgans.

Die Ursache solcher Kiefergelenksfunktionsstörungen, auch C M D genannt (C = cranio = von cranium, der Schädel / M = mandibulär = von Mandibulum, der Unterkiefer /Dysfunktion = Fehlfunktion), findet sich meistens in der Muskulatur, den unmittelbaren Gelenkweichteilen oder dem Gelenk selbst. Ein Schleudertrauma, ein abgebrochenes Zahnstückchen oder schon ein Sturz, z.B. auf einer rutschigen Kellertreppe, reichen aus um eine Höhendifferenz von den rechten zu den linken Backenzähnen zu erlangen.

Physiotherapeuten haben nicht die Möglichkeit an der Aufbisssituation des Patienten direkt etwas zu ändern, sondern unser Handwerk erstreckt sich in der Harmonisierung aller Muskeln, die direkt oder indirekt auf das Kauorgan wirken.

Ebenso können Gelenke an der Wirbelsäule mit einer Minderbeweglichkeit durch uns mobilisiert werden um als Ursache der Störung auszuscheiden. So kann die Spannung der Muskeln, die das rechte Kiefergelenk schließen verändert sein, wenn durch ständiges einseitiges tragen einer Schultertasche die rechte Schulter immer hinunter gezogen wird. Also fängt es hier schon mit einer „Haltungsschulung“ oder dem vermeiden alter Gewohnheiten an. Patienten sind in der Ermittlung der Ursachen in jedem Fall mit ein zu beziehen.