Steht für propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation. Es ist eine dreidimensionale Behandlungsmethode für Störungen im neuromuskulären System, orientiert an Alltagsbewegungen. Durch Stimulierung der Propriozeptoren (Empfangs- und Aufnahmeeinrichtungen der Tiefensensibilität) wird das System von Nerven und Muskeln derart aktiviert, dass Bewegungsmuster angebahnt bzw. unterstützt werden.
Ziele: Koordinierung pysiologischer Bewegungsabläufe, Abbau pathologischer Bewegungsmuster, Normalisierung des Muskeltonus, Muskelkräftigung, Muskeldehnung, Schmerzreduktion/Freiheit, Funktionsverbesserung.
Indikationen:
Neurologischer Erkrankungen sind z.B.:
- Rückenmarkserkrankungen mit Tetra- und Paraparesen
- Perceptionsstörungen (Tiefen-Oberflächensensibilität)
- Koordinationsstörungen der Kopf- und Halsmuskeln (Atmung, Schlucken, Gesichtsparesen, Kopfschmerzen)
- Tonusstörungen (Paresen, Plegien, Spastik, z.B. Zentralparesen, MS)
- Muskelerkrankungen
Orthopädische und traumatische Erkrankungen sind z.B.:
- Kräftigung schwacher Muskulatur nach Fraktur, sowie Verletzungen von Bändern und Sehnen,
- Sportverletzungen, Kontrakturen,
- Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke,
- Zustand nach Implantationen von Gelenkendoprothesen,
- Zustand nach Amputationen