Lymphödeme / Lymphdrainage

Die Lymphgefäße nehmen Wasser (ca. 2-4Liter in 24 Std), Eiweiß, abgestorbene Zellen, Bakterien und andere Krankheitserreger auf und transportieren sie ab. Auf dem Weg durch den Körper passiert die Lymphe die Lymphknoten, welche die Lymphe auf schädliche Stoffe untersucht und für die Bildung von weißen Blutkörperchen verantwortlich sind. Eine weitere ganz wichtige Aufgabe der Lymphknoten ist der Lymphe Wasser zu entziehen (ca. 50%).

Kommt es zu Abflussstörungen, d.h. die Bestandteile der Lymphe bleiben im Zellzwischenraum liegen, kann es zur Folge haben, das sich eine sichtbare Ödementwicklung zeigt. Besonders häufig passiert dies nach Operationen, bei denen ein Teil der Lymphknoten entfernt werden.

Es gibt auch andere Ursachen, die zu Schwellungen führen können:

  • Verletzungen
  • Erkrankungen des Herzens, der Leber/ Niere/ des Darmes
  • Erkrankungen des Venensystems
  • Allergische Reaktionen
  • Hormonelle Störungen

Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Therapiemethode, bei der Handgriffe angewendet werden, die entweder zur Anregung der Lymphgefäßtätigkeit dienen, oder im eigentlichen Lymphödemgebiet eine Lockerung bzw. Verschiebung und Verdrängung der Ödemflüssigkeit bewirken.